Jetzt, am Ende unserer Zeit Laos, stellt sich uns die Frage, wie die Reise weitergehen soll.
Ideen gibt es viele, entscheiden könne wir uns für keine.
Myanmar, der Norden Thailands oder doch noch eine zweite Chance für Vietnam und uns?
Japan?
Nepal?
Nein, nichts überzeugt uns wirklich. Jedes Land hat sein Für und Wider, keines hat die Zugkraft und die durchschlagenden Argumente.
Wir sind ratlos.
Dass wir an einen Punkt kommen könnten, wo wir nicht mehr wissen, wie es weitergehen soll, damit habe ich nicht gerechnet. Es trifft mich völlig unvorhergesehen und überrascht und irritiert mich gleichermaßen.
Die Welt steht uns offen, zumindest ein großer Teil davon. Aber es lässt sich nicht ändern. Mehrere Tage sind wir völlig im Unklaren darüber, wohin wir weiter wollen. Nur eines weiß ich. Nach Europa möchte ich noch nicht. Es fehlt noch etwas, nur was dieses „Etwas“ ist, weiß ich nicht.
Irgendwann kommt ganz zaghaft ein Gedanke:
Warum nicht Afrika?
Afrika ist groß, mir völlig unbekannt, spannend aber auch verunsichernd.
So ein großer Kontinent, mein Wissen über die verschiedenen Länder mehr als arm. Die Nachrichten wissen von Hungersnöten, Wasserknappheit, Krieg und Terror. Das auswärtige Amt wartet mit einer Menge Reisewarnungen für verschiedenste afrikanische Länder auf.
Und da wollen wir hin??
Ja, das wollen wir. Je länger wir darüber nachdenken, desto spannender und machbarer scheint uns die Idee. Sie rückt in greifbare Nähe.
Am Ende all unserer Überlegungen entscheiden wir uns schließlich für Tansania.
Tansania, zu Kolomialzeiten Deutsch-Ostafrika, noch ein dunkles Kapitel in der deutschen Geschichte.
Sansibar kenne ich, Dar es Salaam und den Kilimanjaro. Die Serengeti ist mir Dank Grzimek ein Begriff, dann hört es schon auf.
Aber warum sollte in Tansania nicht klappen, was sich schon in Asien bewährt hat?
Warum sollte sich die Reise dort nicht auch Schritt für Schritt entwickeln können?
Sie wird, davon berichte ich Euch in den nächsten Einträgen.
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