Mit Überqueren der Grenze zur Schweiz wuchs das Gefühl, nun wirklich unterwegs zu sein.
Je weiter wir fuhren, desto höher wurden die Berge und desto langsamer wurden wir. Eine Geduldsprobe für alle Fahrer hinter uns.
Meinen ursprünglichen Plan, an diesem Tag noch den Gotthard hinter uns zu lassen, gab ich in dem Moment auf, als die Autobahn plötzlich einspurig wurde, sich zu einer „normalen“ Straße verwandelte und ich das Schild
„Vorsicht Absturzgefährdung“
an mir vorbeiziehen sah.
Von den hinteren Sitzen vernahm ich ein leises „Ich hab' Angst“, während ich versuchte, weiterhin zuversichtlich und gutgelaunt zu bleiben.
Ein ausgewiesener Campingplatz im schönen Morschach wurde von mir aufgrund einer zu schrägen Fahrbahn sofort verworfen. Vor meinem geistigen Auge sah ich uns schon umkippen und in den See rollen...
Wir fuhren weiter. Es wurde langsam Abend. Und dann, im schönen Sisikon, endlich ein Campingplatz. Direkt am See.
Ein ganz warmer Wind wehte durch das Tal, während wir erst badeten und dann noch am See zu Abend aßen, bevor wir uns endlich schlafen legten.
Nachts stürmte es kräftig. Ob unser Bus wohl bei starkem Wind umfällt?
In dieser Nacht zumindest nicht.
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